SAFP Präsident Dr. Lucien W. Valloni:
“Streller hat in einem Interview einmal gesagt:
«Ich habe als kleiner Bub davon geträumt, einmal beim FC Basel zu spielen. Mehr habe ich damals gar nicht zu hoffen gewagt». «Dass ich heute ein Teil der Geschichte und des Erfolgs des FCB bin, macht mich stolz und berührt mich. In meinen Augen habe ich eine Traumkarriere hingelegt.»
Dazu gibt es nicht viel anzumerken, weil es genau so ist. Er ist der erfolgreichste Spieler, den der FC Basel je in seinen Reihen hatte und das ist gut so und Streller wurde nicht nur Meister in der Schweiz sondern auch in Deutschland mit dem VFB Stuttgart. Insgesamt hat Streller tatsächlich eine Traumkarriere hingelegt und verdient es, in die Hall of Fame aufgenommen zu werden.”
Karriere
Streller spielte in seiner Jugend beim FC Aesch und später beim FC Arlesheim.
Die Profikarriere begann für Streller im Jahre 2000 beim FC Basel, unter Trainer Christian Gross. Danach spielte er bei Concordia Basel, wo er mit 16 Treffern in 30 Spielen auftrumpfte. Hernach wechselte er wieder zum FC Basel, um dann im Januar 2002 zum FC Thun.
Auf die Saison 2003/04 kehrte er zum FC Basel zurück und erzielte dort 13 Tore in nur 16 Spielen. Mit dieser herausragenden Leistung weckte er das Interesse einiger Vereine der Deutschen Bundesliga.
Streller unterzeichnete einen Vierjahresvertrag beim VfB Stuttgart und erzielte am 14. März 2004 in seinem ersten Spiel in der Startformation des VfB gegen 1860 München in der 35. Minute sein erstes Bundesligator. Danach wurde er bald durch eine schwere Verletzung gestoppt.
Nach eine Abstecher beim 1. FC Köln im Jahr 2006 Am 11. Januar 2006 kehrte er aber zur Saison 2006/07 wieder zum VfB zurück, mit dem er in dieser Spielzeit Deutscher Meister wurde.
Streller wechselte in der Saison 2007/08 zu dem Verein, in dem er seine Profikarriere begann, dem FC Basel. Dort erzielte er in seiner ersten Spielzeit nach seiner Rückkehr aus Deutschland 12 Treffer in 23 Spielen. Am Ende der Saison hatte er mit dem FC Basel sowohl die Meisterschaft wie auch den Pokalwettbewerb und somit das Double gewonnen.
In den Saisons 2009/10 und 2010/11 wurde Marco Streller mit dem FC Basel abermals Schweizer Meister.
Seit der Saison 2011/12 war Marco Streller der neue Captain des FC Basel.
Am Ende der Saison 2012/13 wurde Streller mit dem FC Basel zum sechsten mal Schweizer Meister und die Mannschaft stand im Cupfinal, welches sie nur im Penaltyschiessen verlor.
In der UEFA Europa League 2012/13 schaffte er es mit dem FC Basel bis in das Halbfinale und trat dort gegen den amtierenden UEFA Champions League-Sieger FC Chelsea an.
In einer langen Saison mit total 76 Spielen (36 in der Super League, 6 im Cup, 20 in der Champions League und Europa League, sowie 14 Testspiele) hatte er insgesamt 62 Einsätze, davon 32 in der Super League, 3 im Cup und 17 Einsätze in der Champions und Europa League.
Marco Steller ist der erfolgreichste Spieler, den der FC Basel je in seinen Reihen hatte.
Im Frühjahr 2015 trat er vom aktiven Sport zurück und ist seit August 2015 für das Schweizer Radio und Fernsehen tätig.
Nationalmannschaft
In den Jahren 2003–2011 spielte Marco Streller für die Schweizer Nationalmannschaft.
Beim letzten Qualifikationsspiel für die WM 2006 am 16. November 2005 erzielte Streller in der Barragepartie gegen die türkische Nationalmannschaft für sein Heimatland das entscheidende zweite Tor. Mit seinem Tor wurde letztlich die Qualifikation für die WM 2006 erreicht.
An der Fussball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika konnte Streller aufgrund eines Muskelfaserrisses nicht teilnehmen.
Titel und Erfolge
FC Basel
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Schweizer Meister (8): 2004, 2008, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014 und 2015
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Schweizer Cupsieger (3): 2008, 2010 und 2012
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Uhrencupsieger: 2008, 2011, 2013
VfB Stuttgart
Nationalmannschaft
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WM-Teilnehmer: 2006
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EM-Teilnehmer: 2008
Statistik
Gesamte Leistungsdaten
http://www.transfermarkt.ch/marco-streller/leistungsdaten/spieler/4879
Video:
http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball/Jetzt-spricht-Marco-Streller/story/12860801